Seit Ende 2021 befindet sich das Smart City Projekt der Kreisstadt Olpe offiziell in der Umsetzungsphase. Aufgrund diverser Herausforderungen gestaltete sich der Projektverlauf abweichend von der ursprünglichen Zeitplanung, dennoch sollen in den kommenden Monaten einige Meilensteine erreicht werden.
Sowohl der Cyberangriff als auch die nachträgliche Änderung der Förderbedingungen seitens des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen und weitere Faktoren haben dazu beigetragen, dass es in den vergangenen Monaten zu Verzögerungen bei der konkreten Realisierung des Smart City Projekts kam. Insgesamt zeigt sich jedoch ein positiver Ausblick.
So haben die Mitglieder der Haupt- und Finanzausschusses in ihrer Sitzung am 1. Juli den Projektbeschlüssen für die Maßnahmen „Virtuelle Stadterlebnisse“ und „Erlebnis.Stadt“ ihre Zustimmung erteilt.
Mit Hilfe von 3D-Animationen soll die seit 2021 bestehende digitale Stadtführung um „Virtuelle Stadterlebnisse“ erweitert werden. Im Rahmen eines Beteiligungsaufrufs reichten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger kreative Vorschläge für das imaginäre Erleben vergangener oder zukünftiger Orte im Stadtgebiet ein. Anschließend fand ein Workshop zur Konzepterarbeitung statt. In Kürze erfolgt die notwendige Ausschreibung der Entwicklungsarbeit.
Hinter „Erlebnis.Stadt“ verbirgt sich eine digitale Plattform, die den Zweck hat, die verschiedenen Angebote und Erlebnisse in und um Olpe zu bündeln und Interessierten in übersichtlicher Form zugänglich zu machen. Im nächsten Schritt wird das technische Umsetzungskonzept als Vorbereitung der auch hier notwendigen Ausschreibung erstellt.
Zu den weiteren in der Implementierung befindlichen Maßnahmen gehört die automatisierte Überwachung der Bodenfeuchte junger Straßenbäume durch Sensoren, die auf diese Weise zielgerichtet bewässert werden können. Unter anderem an Bäumen auf der Martinstraße und der Josefstraße in Olpe sowie der Franz-Hitze-Straße in Sondern wurden durch den städtischen Bauhof Feuchtigkeitssensoren angebracht. Aktuell arbeitet das Smart City Team an der Visualisierung der Daten, um diese für die Öffentlichkeit einsehbar zu machen.
Ebenso sollen nach den Sommerferien an vier unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet smarte Abfallbehälter installiert werden, die einerseits in der Lage sind, den Müll zu verdichten, anderseits mittels Sensoren den jeweiligen Füllstand der Behälter erfassen, so dass die Leerung bedarfsgerecht erfolgen kann.
Seit kurzem verfügbar ist das kostenlose öffentliche WLAN vor dem Rathaus.
„Trotz der diversen Hürden, die es zu überwinden galt, sind wir mit dem Projektfortschritt zufrieden“, erklärt Michaela Halbe, Projektmanagerin Smart City bei der Kreisstadt Olpe. „Ich freue mich sehr, dass in den kommenden Wochen und Monaten dieser Fortschritt endlich auch für die Bürgerinnen und Bürger sichtbarer wird, wenn einzelne Maßnahmen im Stadtbild Gestalt annehmen.“
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